Mein Herz schlägt nicht länger, es hat ausgesetzt Es liebte Mondschein und Gartenlauben Ein Stück Blei hat mir den Brustkorb zerfetzt Ich weiß, jetzt muss ich dran glauben Ein anderer übernimmt mein Gewehr Diesmal komme ich nicht mehr nach Haus Uns blieb keine Zeit, keine Zeit für mehr Doch die Söhne ziehen in den Kampf hinaus Einer rief laut: „Nach mir die Sintflut!“ Und stürzte sich vorwärts wie in eine Schlucht Es gab nur einen Grund für unseren Mut Nur so schlagen wir die Flut in die Flucht Ich greife die Erde, die Hand wird mir schwer, meine Finger lösen sich, es ist wirklich aus Uns blieb keine Zeit, keine Zeit für mehr Doch die Söhne ziehen in den Kampf hinaus Wer löst mich ab, wenn es zum Angriff geht Wer führt in die Schlacht an der Schicksalsbrücke Ich hoffe auf den Jungen, der hinter mir steht Er soll noch wachsen, mit geradem Rücken Mein Mund gibt noch ein Lächeln her Ich sehe, er stürmt den anderen voraus Uns blieb keine Zeit, keine Zeit für mehr Doch die Söhne ziehen in den Kampf hinaus Explosionen bringen mein Herz nun zum Schweigen Doch es flüstert mir kurz noch etwas ein Der Tod sei kein Ende, das würde sich zeigen Er könne auch immer ein Anfang sein Ich schließe die Augen, mein Platz bleibt nicht leer Diesmal komme ich nicht mehr nach Haus Uns blieb keine Zeit, keine Zeit für mehr Doch die Söhne ziehen in den Kampf hinaus
© Johan Meijer. Übersetzung, 2003
© Johan Meijer. Vortrag, 2003
(www.nederossi.nl)