Längst schon begriff ich: Wir können nicht zusammen leben, Und daß du mich verließt - ist ganz richtig, ich schwöre, - Und für die Ehrerbietung zu den Feiertagen - danke ich, Und wegen der Grußworte ärgere ich mich auch nicht. Obwohl du schreibst der Ehemann kümmert sich, unnötigerweise, Wahrscheinlich verwöhnt er dich nicht mit Geld - Also, ich sage, was Äpfel angeht - man braucht sie nicht, Aber Rauchtabak und Wodka ist gut. Du schreibst mir nicht über die Birken, Weiden - Um Christi Willen, sonst schlafe ich sofort ein, - Doch hier wachsen solche Zedern, Mascha, Daß ich die Kiefern überhaupt nicht vermisse! Du schreibst mir über den Kinofilm "Doroga"1 Und daß die Leute - zu Tausenden an der Kasse stehen, - Du mußt wissen - hier sind auch viele Leute Und das Kino zeigt man auch bei uns Nun im Allgemeinen ist es gut - der Aufseher ärgert sich, Und ich höre auf, - nun alles Gute, lebe wohl! Dein ehemaliger Mann, dein ehemaliger Blutsauger, ...Und weißt du Mascha, weißt du, - komm!
1 "Weg".
 
© Elisabeth Jelinek. Übersetzung, 2017