Der Weg hat die Steppe in zwei Teile zerbrochen, Und es ist nicht klar, wo das Ende des Weges ist, - Wir gehen den Weg entlang auf verschiedenen Seiten Und können ihn nicht überqueren. Wieviele Winter wird dieser Weg noch dauern? Irgendjemand soll riskieren - und sich entscheiden... Wir müssen miteinander reden - die Kreuzung ist nicht weit, Überquere, wenn ich das nicht kapiere! Der Weg, der Weg quert die Erde - Quert das Schicksal mit einer tiefen Spur, - Viele haben sich schon Weggefährten gefunden, Nicht für lange, aber Lebensgefährten gibt es nicht. Ein Grinsen wie ein Unglück wird vorbeihuschen, Und für immer wird uns die Wegscheide trennen... Wo sind dann die nötigen Wörter, wer findet sie als Erster? Ich habe wieder den Fußgängerübergang verpaßt. Der Fluß! - Wurde uns beiden wie eine Erlösung geschickt, - Man braucht nur die Hände auszustrecken... Abermals, abermals stehen wir auf verschiedenen Planken, - Sagen Sie uns dann irgendetwas ein! Die Winde der Wolga, berauschend und feucht, Flüstern in die Seelen nur wie beim Einsagen: Es ist wenig Zeit - beeile dich und warte nicht am Ende des Weges, - Wer wird dann als Erster riskieren zu überqueren?!
© Elisabeth Jelinek. Übersetzung, 2017