In meinem Traum sind gelbe Lichter, Und ich röchle im Traum: - Wart ein bißchen, wart ein bißchen, - Es wird mir klarer in der Früh! Aber sogar in der Früh ist es nicht besser, Da gibt es nicht mehr so eine Glückseligkeit: Entweder rauchst du auf nüchternen Magen, Oder trinkst du mit einem Katzenjammer.         In den Wirtshäusern gibt es grünen Stoff, Weiße Servietten, Ein Paradies für die Armen und Narren, Für mich aber - wie ein Vogel in einem Käfig! In der Kirche herrscht ein Gestank und Zwielicht, Diakone rauchen Weihrauch. Nein! In der Kirche ist es auch nicht besser, Alles ist nicht so, wie es sein soll! Ich eile den Berg hinauf, Damit nichts passiert. Auf dem Berg steht eine Erle, Unterhalb ist ein Kirschbaum. Wenn der Abhang mit Efeu umschlungen wäre, Das wäre für mich eine Freude, Und wenn noch etwas dazu wäre... Alles ist nicht so, wie es sein sollte.         Und so gehe ich durch ein Feld neben dem Fluß entlang. Sehr viel Licht - und keinen Gott! Aber im endlosen Feld - Kornblumen, Ein weiter Weg. Dem Weg entlang - ein dichter Wald Mit Baba-Jagas, Und am Ende der Straße, - Ein Klotz mit Äxten. Irgendwo tanzen die Pferde im Takt, Unwillig und geschmeidig. Dem Weg entlang ist alles nicht so, Und am Ende ist noch mehr. Und weder in der Kirche noch im Wirtshaus - Nichts ist heilig! Nein, Burschen, alles ist nicht so! Alles ist nicht so, Burschen...        
© Elisabeth Jelinek. Übersetzung, 2015