Da zittern die hängenden Zweige der Fichten da zwitschern die Vögel unruhig und trist Du lebst in einem verzauberten Wald einem wilden und dichten Wo herauszukommen unmöglich ist Der Maulbeerbaum ist wie trocknende Wäsche im Wind Wie Regen fallen die Blätter der Flieder Ich hole dich trotzdem von hier geschwind auf eine Burg wo die Schalmeien spielen Lieder Die Zauberer haben für tausende Jahre deine Welt versteckt vor dem Licht und vor mir und du glaubst, dass sie nichts Schöneres enthält als diesen verzauberten Wald hier Auch wenn es keinen Tau auf den Blättern am Morgen wird geben und wenn der Mond mit dem finsteren Himmel im Streit wär ich nehme dich trotzdem von hier fort um mit dir zu leben in einem hellen Schloss mit Balkon zum Meer Um wie viel Uhr an welchem Wochentage kommst du zu mir mit Vorsicht damit auf Händen ich dich trage Ganz sicher finden sie uns nicht Ich stehle dich, wenn er dir gefällt der Dieb dass nicht umsonst verschwendet so viel Mühe sei Zumindest mit einem Paradies in einer Laubhütte nimm vorlieb wenn Burg und Schloss sind nicht mehr frei
© Elisabeth Jelinek. Übersetzung, 2015