Es war halt so - ich liebte und litt. Es war halt so - ich habe nur von ihr geträumt. Ich habe sie heimlich im Traum gesehen Die Amazone auf einem weißen Pferd. Was war für mich die ganze Weisheit der langweiligen Bücher, Wo ich mit den Lippen ihre Spuren berühren konnte! Was war mit Ihnen, Königin meiner Träume? Was ist mit Ihnen geworden, mein illusorisches Glück? Unsere Seelen badeten im Frühling, Und die Köpfe schwammen im Feuer. Und Traurigkeit und Schmerz mit ihr sind weit, Und es schien - es wird keine Schwermut geben. Und jetzt es wäre an der Zeit, ihr Leichengewand vorzubereiten, - Ich lache unter Tränen und weine ohne Grund. Ewige Kälte und Eis Ihr Blut ließ frieren Aus Angst zu leben und Vorahnung des Endes. Ich habe verstanden - ich werde keine Lieder singen, Ich habe verstanden - keine Träume werde ich mehr sehen. Die Tage mit ihr waren durchzogen von einem Lügennetz, Mit ihr zusammen gab es nur Fata Morganas. Ich verbrenne die Überbleibsel meiner festlichen Kleidung, Ich zerreiße die Saiten, befreie mich von Täuschung, - Ich werde nicht als Sklave trügerischer Hoffnung dienen, Ich werde mich nicht den Idolen der Täuschung beugen!
© Elisabeth Jelinek. Übersetzung, 2015