Sie war so rein wie Schnee im Winter. In den Schmutz - die Zobel - gehe auf ihnen zu Recht. Und dann verbrennt ein Brief meine Hände - Ich erfahre eine quälende Wahrheit... Ich wußte nicht, daß die Demut nur Maske ist, Und die Maskarade endet jetzt, - Ja, dieses Mal erleide ich ein Fiasko - Ich hoffe, es war zum letzten Mal. Ich dachte, daß meine Tage gezählt sind, Daß schlechtes Blut in meine Venen eingedrungen ist, - Ich habe den Brief zerdrückt wie den Schlangenkopf - Und durch die Finger sickerte das Gift der Untreue. Ich werde keine Leiden und Agonien erfahren, Mir wird der entgegenkommende Wind die Tränen abwischen, Die Kränkung wird meine Pferde nicht einholen, Meine Spuren wird der Schneesturm nicht bedecken. Also, ich lasse hinter mir, Unter diesem grauen unansehnlichen Himmel, Dieses Aroma von Veilchen, die Blöße der Nelken Und die Tränen vermischt mit tauendem Schnee. Moskau traut weder Tränen noch Tränchen - Ich habe keine Absicht mehr zu schluchzen - Ich eile neuen Zweikämpfen entgegen - Und, wie immer, habe die Absicht zu gewinnen!
© Elisabeth Jelinek. Übersetzung, 2016