Ein Stein liegt in der Steppe, Und darunter fließt Wasser, Und auf dem Stein steht geschrieben: "Der nach rechts geht - Findet nichts, Und der geradeaus geht - Kommt nirgends hin, Der nach links geht - Wird nichts verstehen Und wird sinnlos verlorengehen." Vor dem Stein stehen Ohne Pferde und ohne Schwerter Und entscheiden: Gehen oder nicht. Einer von ihnen war böse - Er ist nach rechts gegangen, Ist alleine gegangen - Hat nichts gefunden - Keine Dörfer, keine Ortschaften, - Und ist zurückgekommen. Geradeaus gibt es keinen Weg - Kommt man nirgends hin, Aber einer hat nicht an Beschwörungen geglaubt, Hat das Hemd heraufgezogen und Ist geradeaus gegangen, - Obwohl er sehr lange gewandert ist - Ist er nirgends hingekommen, - Er kehrte zurück und trank, Er ist zurückgekommen. Nun und drittens - gab es einen Narren, Der wußte sowieso nichts, Und ging ohne Bangen nach links. Ob er lange oder kurze Zeit gegangen ist Hat er gar nicht gelitten, Er trank, feierte und ruhte, Verstand nichts, - So verbrachte er sein ganzes Leben - Und ist nicht verschwunden und ist nicht verlorengegangen.
© Elisabeth Jelinek. Übersetzung, 2016