Der Frühling hat gerade begonnen, wir haben noch nicht richtig angefangen zu feiern, Aber die Seele wollte schon heraus aus der Brust, Und plötzlich kommen zwei, im Konvoi, im Konvoi, "Zieh dich an, - sagen sie - und geh hinaus" - Ich habe den Hauptfeldwebel so gebeten: "Holt mich nicht aus dem Frühling!" Bis zum Mai haben sie geschwitzt, So wollten sie mich knacken, Aber, da nehmt - ich verschleire vierzig Tage lang, Und plötzlich, wie ein Messer im Rücken - wurde Katharina verhaftet, Und der Untersuchungsrichter ist zur führenden Person geworden. Ich verstand, ich verstand, daß ich untergehe. Zeigen Sie mir den Frühling, mindestens durch das Kippfensterchen. Und da sind wieder die Waggons Zwischenstrecken, Zwischenstrecken, Und die Verbindungsstellen der Gleise messen den Weg, Und hinter den Festern ist Grün - Birken und Ahorn, Als ob sie sagen: "Vergeßt das nicht." Und von Dämmen winken mir Buben. Warum führen sie mich aus dem Frühling? Ich warf Katja einen fragenden Blick zu: "Laufen wir weg" - "Lieber nicht" "Nein, Katja, ohne Frühlling kann ich nicht sein!" Und Katja sagte zu mir: "Na gut, wenn es reicht, dann reicht es." Und in dieser Nacht liefen wir weg in die Taiga. Wie liebevoll hat sie uns empfangen! Ach, so bist du, ach, so bist du, Frühling. Und am zweiten Tag spürten uns diese Schweine auf. Wie Köter habe sie die Spur aufgenommen und uns gefunden, Und sie haben uns gebunden, diese Schweine die Füße, die Hände, Wie As schleppten sie uns durch den Schlamm. Ich verstand, ich werde nie mehr große Träume haben, Ich wurde für immer aus dem Frühling weggeräumt.
© Elisabeth Jelinek. Übersetzung, 2016