Der Weg, der Weg - unzählige Schritte, Und man weiß nicht, wo das Ende des Weges ist, - Wir gehen den Weg entlang auf gegenüberliegenden Seiten Und können ihn nicht überqueren. Lächle mich an, wenigstens mit Blicken, Lächle mich an - ich bin gegenüber, ich bin nebenan. Wenn ich über das rote Licht laufe - bestraft werde - kein Unglück, - Sag mir nur vor - wann. Ein Lächeln, ein Lächeln - für wen ist es? Niemand wartet darauf so wie ich. Ich bin erstarrt und schloß die Augen, öffnete sie - aber du bist alleine. Ich habe die Überquerung wieder verpaßt. Lächle mich an, wenigstens mit Blicken, Lächle mich an - ich bin gegenüber, ich bin nebenan. Wenn ich über das rote Licht laufe - bestraft werde - kein Unglück, - Sag mir nur vor - wann. Ich schreite, ich schreite - wer kann es mir verbieten! An den Schritten wird der Weg gemessen. Ich bin bereit, nach dir bis in die Unendlichkeit zu gehen - Nur biege nicht irgendwohin ab. Lächle mich an, wenigstens mit Blicken, Lächle mich an - ich bin gegenüber, ich bin nebenan. Unser Weg ist lange, aber ich befürchte, daß er irgendwann endet, - Überquere ihn, wenn ich mich nicht trauen werde.
© Elisabeth Jelinek. Übersetzung, 2016