Ein seltsamer Tag - es ist warm und es taut nicht, - Wahrscheinlich hat die Natur Ressourcen, - Und ... wie das oft passiert, Bin ich lyrisch eingestimmt. Das Herz schlägt, als ob ich stockbetrunken bin, Als ob ich bis zum Hals angefüllt bin: Ich habe einfach sechs türkischen Schwarzen Kafffee ausgetrunken - deshalb schlägt es so! Ich empfehle solche Dosen nicht zu trinken, aber - Empfehle sogar zu lieben! - Es gibt einen Bekannten - einen virtuosen Er beweist, daß man nicht leben kann. Nein, das Leben ist möglich, das Leben ist notwendig und - viel: Trinken, leiden, eifersüchtig sein und lieben, - Schleppt das Lebeen nicht verkürzend - Sondern es ist zu atmen, zu besingen, zu trinken! Sonst, kaum hast du mit dem Auge gezwinkert - Und da muß man schon in die Holzkiste. Du beginnst nachzudenken, wirst schwermütig, es wir dir leid tun - Aber ... du stehst schon am Grabrand! Man muß so, daß wenn du Bilanz ziehst Und über alles nachdenkst was zurückgeblieben ist - daß du sagen kannst: "Ich habe aber trotzdem nicht schlecht gelebt, - Ich habe getrunken, geliebt, war eifersüchtig und habe gelitten!" Nein, und trotzdem ist die Natur reicher! Wa für ein Tag! Was ist Poesie? - Einbildung! ...Übrigens habe ich anders geschrieben Als ich wollte. Was kann man machen, ich bin doch - kein Poet.
© Elisabeth Jelinek. Übersetzung, 2016