Ich knirrsche vor Ärger mit den Zähnen: Mir scheint ein Jahr, Daß dort, wo ich bin - dort vergeht das Leben, Dort, wo ich nicht bin - verläuft es- Und weiter - mehr, - jeden Tag Begann ich eine böse Stimme zu hören: "Wo du bist - dort ist nur Besessenheit, Und wo du nicht bist, ist alles ein Wunder. Du wartest nur und holst ein, Lügst und fürchtest, daß du es nicht schaffst, Du lachst weniger und weißt das, Du begannst das Singen zu verlernen! Deine Ressourcen verwehen wie Rauch, Und wirfst alles nacheinander weg, - Wozu? Wo du bist - dort fliegen nicht, Und dort, wo du nicht bist - schweben sie". Ich glaube dem Schrei, dem Heulen, dem Bellen, Und obwohl die Freunde liebend, Hörte ich nicht auf, die Feinde zu reizen, Mit sich auf der Flucht vor sich selbst! Ich lebe, ohne Wunder zu erwarten, Aber die Sehnen schwellen vor Scham, - Ich will jedes Mal von hier Weglaufen irgendwo hin... Man kann alle Lieder singen, dahin plappern, Und nackt vor allen erscheinen- Alles ist vergeblich, - hier herrscht der Schlendrian, Und irgendwo dort gibt es solch ein Leben! Ich bin glücklich, die Erde drehte sich, Ich habe ein paar Wäschestücke mitgenommen, Ich - hopp! - bin dort. Aber einen Augenblick Wollte ich zurück, von wo ich gekommen bin.
© Elisabeth Jelinek. Übersetzung, 2017