Alle ausnahmlos sollen Die Zahlen bis fünf kennen, - Nun wenn auch nur dafür, Um die Noten zu unterscheiden. Jemand ist nachhause gekommen Und traut sich nicht die Augen zu heben: Das ist eins, das ist ein Pfeil Das ist ein Einser. Kaum hat er die Schwelle überschritten, Bekommt er den Kopf gewaschen, - Das heißt ein Paar, das sind zwei, Oder einfach ein Zweier. Ach, einmal, noch einmal: Wir haben einen Kopf, Aber dieser Kopf Hat zwei Ohren und zwei Gedanken, - So spottet das Volk Und kichert insgeheim. "Schauen Sie - da kommt Ein Kopf - zwei Ohren!"   Es ist gut, nach vorne zu schauen! Aber zuerst muß man wissen Den richtigen Anfang des Zählens Eins, zwei, drei, vier, fünf... Man antwortet irgendwie Schwer an der Tafel seufzend, - Und die Dreier und die Dreier - Mit einem Minus, mit Mühe und Not! Auswendig liest man das Gedicht, Aber etwas zu schmell - Hopp! - Vier, - nun was solls! Der sichere Vierer! Ach, eins, zwei, drei! Sie liefen um die Wette Der Dreier überholte sie Um vier Meter! Hier läuft einer mit Vierern - Schnell, leichter als Daunen, - Hinter einem mit Dreiern, schnaufend, Ein Kopf - drei Ohren! -   Bis zur Million ist es weit Aber zuerst muß man wissen Was einfach und leicht ist: Eins, zwei, drei, vier, fünf... Es gibt einen Fünfer - aber nicht denselben, Wenn man ein Strichelchen verrückt, - Und ein Strich ist kein Strich: Sondern einfach ein Minus. Ich fürchte aber die Minuszeichen Und beeile mich sie auszubessern, Ich kreuze sie durch und sie werden ein Pluszeichen Ein Kreuzchen ist ein kleines Plus. Ach, einmal, noch einmal! Wir haben ein Fünferchen. Es gibt zwei Hände, es gibt zwei Füße, Viele Gedanken sind im Kopf! Das Volk spottet nicht - Sie sind zu weit gegangen, Und niemand hänselt "Ein Kopf - zwei Ohren".  
© Elisabeth Jelinek. Übersetzung, 2017