Ich verbleibe hinten mit einem halben Wort, Auf dem nicht flinken Pferd, ohne Schild, - Ich bin nicht dem bösen Streiter ähnlich, Ehe dem bösen Narren. Manchmal riß ich den Körper mit Gewalt los, Selbstsicher, wie der große Fürst selbst, Nach vorne beugend - nicht herunterfallend, nicht bückend, Sondern mich nämlich mit Absicht neigend. Aber einmal wurde ich aus dem Sattel gestoßen - Mit der Lanze hochgehoben von einem daneben Reitenden, - Und über mir, ich liegend, bäumte sich das Pferd auf, Sie beschimpften mich und liebkosten mich mit der Peitsche. Daneben zielten die Reiter mit wildem Geheul Mit Speeren in das Gemisch von Körpern. Ach, ich bin ein Dummkopf, daß ich mich mit den großen Fürsten In Höhe und Haltung gleichstellen wollte. Suche nicht nach mir auf dem Schlachtfeld - Ich bin von allem Kämpferischen enthoben, - Der Brustpanzer wurde weggenommen - ich bin schutzlos Dem Zähneausschlagen, Wurfspießen und Pfeilen ausgesetzt. Schartig ist mein Beil und die Hände sind verkrüppelt, Ich lege mich erschöpft auf den eilig hergestellten Bretterbelag, Auf Lebenszeit zu kämpfen ist nicht zulässig, Dafür, daß ich einmal eine Taktlosigkeit zugelassen habe. Ich wurde vor dem Kriegsvolk heuchlerisch genannt - Und man kann mich treten und auspeitschen. Es wird aber auch über die großen Fürsten Ein blutverschmiertes Schwert erscheinen! Ich stehe auf, putze mich vom Mist ab, Verdrehe dem Wächter seine mageren Hände, Nehme das schlechte Pferd aus dem Wagenzug, Zerstückle die Rippen - und reite nach vorne. Ich werde ihn schleppen, locken und arg reinlegen, Ich kann nicht ausstehen, daß es ohne mich geht, - Ich werde auf die fürstliche Haltung verzichten, Und wenn notwendig - vom Pferd steigen.
© Elisabeth Jelinek. Übersetzung, 2018