Wie rauh bist du denn, ochotskisches Klima - Schon am dritten Tag ein Orkan. Beim Steuerruder selbst steht Krjudschovski, Auf Erholungspause ist Fjedotov Ivan. Die Naturgewalt holte weiter aus - Und der Stille Ozean lärmte Siganschin stand beim Steuerrad Und schloß nicht einen Augenblick die Augen. Rauher, schrecklicher die Entbehrungen, Kein Boot ist zu sehen, es ist stockfinster, - Und es wurde eine Entscheidung getroffen - Und man begann die Stiefeln zu essen. Die letzte Kartoffel wurde aufgegessen, Sie schauten einander in die Augen... Als Poplavski seine Ziehharmonika aß, Rollte jäh ein Träne. Weg sind die Konservenbüchsen, Und die Suppe nur aus Kartoffeln, - Immer weniger Gesundheit und Nerven, Immer größer der Wunsch für nachhause. Die Herzen arbeiteten weiter, Aber spärlich wird das Klopfen. Der ruhige, aber schwache Fjedotov Nagte den vorletzten Absatz ab. Alle vier lagen enge beisammen, Weder ein Boot, noch ein Krümel rundherum. Siganschin rollte sich eine Selbstgemachte Mit den schwachen Fingern seiner Hand. Beim Dienst ist er ein führender Kämpfer, Und als Steuermann führt er hier. Siganschin, Krjudschovski, Poplavski - Singen unter Deck Lieder. Siganschin nahm sich zusammen, hielt stand, Ermunterte, selbst war er bleich wie ein Schatten, Und so, was er den Versammelten sagt, Sagte er erst am nächsten Tag. "Freunde! .." In einer Stunde: "Meine Lieben! .." "Burschen! - Noch nach einer Stunde. - Die Naturgewalt hat uns doch nicht gebrochen, Wird uns etwa der Hunger brechen! Vergessen wir die Nahrung - wofür denn Erinnern wir uns an unsere Soldateneinheit..." Könnte man erfahren, - begann Fjedotov zu phantasieren, - Und was essen sie bei uns in der Truppe. Und plötzlich: Ob eine Fata Morgana oder ob ein Mythos Da kommt irgendein Wasserfahrzeug! Alle haben sich sofort hinter das Binokel geklemmt, Und vom Wasserflugzeug flog ein Hubschrauber. Alles Ungemach ist beendet - Wieder sind sie im Dienst, - was willst du Ozean?! Krjudschovski, Poplavski, Fjedotov, Und mit ihnen Siganschin Askchan!
         
© Elisabeth Jelinek. Übersetzung, 2018