Ich und Galja, die den Meistertitel im Radsport innehat Sind seit der achten Klasse unzertrennlich. Ein Land in der Größe von Portugal Ist für Galja mit dem Fahrrad - eine Kleinigkeit. Sie ist außerdem noch meine Frau, Die Feige steckt sie mir in die Fratze, Da hast du es, paß auf die Wohnung auf, Und ich reise durch die Welt Ich bin verwöhnt und verzärtelt. Das heißt, morgen - nach Paris, sagst du, Und wie lange? Ah, für zehn Tage! Da sind die Glücklichen: Galina nach Paris, Und ihre Schwester Nadja nach Sidney. Der Künstler ist für das Spiel schon im Foyer - ein Lob. Ach, besser früher, als später. Hier fuhr Galja um die Medaillen, Und Nadja promenierte in Sidney. Wenn Nadlja nicht die Schwester wäre - Dann müßte ich nicht so früh aufstehen: Ich würde mir Himbeeren abgewöhnen In Abwesenheit von Galina, Würde ich Kognak statt Apfelwein trinken. "Das heißt, morgen - nach Paris, sagst du, Und wie lange? Ach, für zehn Tage! Da sind die Glücklichen: Galina nach Paris, Und ihre Schwester Nadja nach Sidney." Ich selbst, übrigens beschäftige mich mit Autoralley, Renne mit "IZH" - mit weißen, grauen und beigen. Und mir schimmerte manchmal Australien, Aber die ganzen Familien läßt man nicht ins Ausland. Dann genieße das, Galja für uns beide, Vergeßt sie - die Lügner oder Lügnerinnen! Bei vollen Pedallen, Galja, Verpaß nicht das Pigalle - Danach erzähl, wie es dort bei ihnen ist! Und wie ist er, in Paris, sagst du? Wieso sahst du nicht? Es waren doch zehn Tage! Ja du wirst dort Rekorde aufstellen - Aber schau gieriger rundherum!
© Elisabeth Jelinek. Übersetzung, 2018