Es gab einen heiteren rosa Sonnenaufgang, Und das Schiff schwamm Unannehmlichkeiten entgegen, Ein Schiffsjunge ist zum ersten Mal auf seine Fahrt gegangen Unter der Totenkopfflagge der Flibustiers. Sich zum Wasser neigend, mit rauschenden Segeln, Hat sich die zweimastige Brigg beim Umdrehen zur Seite gelegt. Und bei dem Schiffsjungen schaukelte die Seele vor Glück, Wie die Hanfwanten am Großsegel. Und die zärtliche Seele unter grobem Wesen versteckend, Hat ihm der strenge Skipper einen Rat gegeben: "Sei ein Gentleman wenn du Glück hast, Und ohne Glück, gibt es keine Gentlemen!" Und die Brigg schwamm dorthin, wohin sie wollte, Hat sich mit dem ihm gesandten Schicksal getroffen, Dem knochenbrechenden Rudern der Karavelle, Wenn es zum Entern ging. Es kam einmal zum Teilen der reichen Beute - Die Piraten wurden bis zur Wut gereizt und das zeitigte Folgen ... Der Schiffsjunge wurde plötzlich blaß und zog das Messer, - Weil er benachteiligt wurde. Ein Mädchen stand da, sich nicht versteckend und nicht weinend, Und der Schiffsjunge erinnerte sich an den Rat des Skippers: Wir sind Gentlemen, wenn man Glück hat, Und wenn es kein Glück gibt - gibt es keine Gentlemen! Und er sah, daß der Kapitän schwieg, Nicht versuchte den blutigen Streit zu schlichten, Und er bemerkte nicht die tiefen Wunden - Und versetzte einen Gegenschlag. Nur ihr schien es, daß dem Schiffsjungen Unheil droht, Und die anderen wollten sie nicht, - Und sie schwang sich über Bord - und im Wasser ist verschwunden Ihr goldener, sonnengebräunter Körper. Und direkt in die Brust, zur Bestürzung der Piraten, Entlud er die heiße Pistole ... Er war der letzte Gentleman, der Glück hatte, - Ende des Glücks - es gibt keine Gentlemen mehr!
© Elisabeth Jelinek. Übersetzung, 2018