Unsere Hindernisse in der Epoche sind unter anderem, Daß alle unsere Ängste Gründe haben. Die Hunde begannen uns sehr zu belästigen - Diese herrenlosen Köter. Du sagst, eine kranke Phantasie - aber ertrage ein Verurteilen, - Es geht nicht ohne Phantastereien. Wozu reden - über die sichere Kette Der Köter ist unvergleichlich harmloser. Wirklich nicht alle sind verrückt geworden - Das ist keine Phantasterei, keine Fabel: Wenn der Köter ein gutes Halsband hat - Ist es für den Köter ungefährlicher. Du fährst wie ein Hausherr deinem Grundstück entlang - Sagen wir, nach Welikie Ljuki, - Und vor den Rädern laufen die Rüden hin und her, Und die erstbesten Hündinnen. Sie sind auf dem Weg ein schleimiger Brei, Was Sie für einen Unsinn verursachen? Fördern Sie den Surrealismus, Lieber Genosse Chauffeur. Zum Zittern gebracht vor so einem Fleck! Hinterher Kohorten von Staßenkehrern Werden den ganzen Tag das Gemälde abkratzen Jenes düstere Stillleben. Den Köter ohne Beißkorb wird man kaum reizen, - Er knirrscht nur mit den Kiefern! - Da wirst du deine sündigen Tage beenden, Deine Angst vor dem Wasser in Angriff nehmen. Unsere Kirchendiener Werden sich nicht einmal mit dünnen Kerzen eindecken Für Verstorbene... Der Beißkorb ist doch eine ausgezeichnete Sache, - Wenn der Hund ihn hat! Wenn ich und der Hund uns auf die Waage legen Haben wir keine Ruhe, Wenn herrenlose, wilde Köter Frei durch die Welt streifen. Und ihr Horizont ist begrenzt, Wenn unser Zirkus Sie nicht bezaubert, - Es tanzen die Hündchen zur Walzermusik - Einfach zu Tränen rührend! Oder - gehen, Schrecken hervorrufend Mit fürchterlichen aufgerissenen Mäulern, - Als ob sie sorgar mehr Verdienste Als der Hausherr hätten. Diese Hunde kann man nicht in den Hof locken - Sie träumen vom Erholen und Schlafen, - Schande für sie - Familienschmach - Diese Hundehochzeiten. Oder - zum Beispiel bei einer Ausstellung Bekommen die Köter Medaillen, - Wenn nicht für den Mut, dann für das Exterieur, Aber sie werden belohnt - was solls? Diese Hausherren leben gut, Sie bekommen keinen Lohn, - Ich hörte, sie scheffeln riesigviel Geld Für... Entschuldigung - für das Decken. Also, wozu sage ich das, - Warum finde ich, der Grauhaarige, keine Ruhe? Ich möchte Ihnen, Bürger, Dank sagen Allen, die entschieden zu kämpfen. Da, sich in nächtlichen Stunden versteckend, Unter entlegenen Torbögen Bellen die Köter zum eigenen Vergnügen - Man kann sie nicht zähmen, die Nichtsnutzigen. Man muß die Herrenlosigkeit beenden, Die Unbezähmbarkeit - auch. Hoch leben die Hundefänger! Werft sie unter Hochrufen in die Luft! - Oh Gott! Gott möge mir verzeihen!.. Man kann die herrenlosen Köter nirgendwo hintun? Der Platz reicht nicht für die Hunde?.. Das ist - wofür wir im Überfluß bauen, Mit unglaublichem Elan?!
© Elisabeth Jelinek. Übersetzung, 2018