Wie im unruhigen Amtsbezirk Im schonungslosen Gouvernement Hat ein Bursche einen dornenvollen, Mühsamen Weg erduldet. Er hat Kränkungen ausgeschöpft, ausgeschöpft Eine Handvoll Kummer erlitten, - Es kann nichts Ärgeres geschehen. Trinke das Giftige so viel du willst! Gut, daß es nichts kostet Wie man auch die Schnur windet - Es wird trotzdem eine Peitsche daraus! Man verfolgt Pechvögel Mit einem Quersack, auf der Welt. Das Leben zerrinnt durch die Finger Wie ein dünnes Spinnennetz. Und diese, die befehlen, haben zur Folge Auf dem bösen Weg - Daß der Wind sie fortschleppt Direkt ins Gefängnis. Hier hoffe nicht auf Mitleid - Beiße die Zähne zusammen und erdulde! Wie man auch die Schnur windet - Es wird trotzdem eine Peitsche daraus. Ach, böses Land, Wie sehr ich in dir suchend umherlaufe - Du bist für Richtplätze bekannt Und wegen glitschiger Stricke! Und den Aufgehängten selbst schleckt Diabolo-Satan die nackten Fersen. Lachen, Ärger, der redlichen Mutter Reicht es nicht zum Leben, zum Überleben! Heule nicht, weine nicht, sondern lache - Tränen verzeiht man keineswegs. Wie man die Schnur auch windet - Sie wird trotzdem gekürzt. In der Nacht sind die Gedanken düsterer. Die Zimmerleute trödeln nicht - Sonst kommen sie nicht rechtzeitig zur Frühmesse Man hängt allzu früh auf. Das bedaure nicht, bedaure nicht, - Was ist für dich ein Aufschub?! Von deiner Schnur Nicht ein Knötchen! Lege dich lieber nieder und erwärme dich - Möge ich die Hinrichtung nicht verschlafen... Wie man die Schnur auch windet - Trotzdem wird es eine Schlinge für dich.
© Elisabeth Jelinek. Übersetzung, 2018