Wir sind im ganzen Lande vorbeigesprengt Aber die Pferde rasteten - genug Ich habe im blauen Don Meine Handflächen naß gemacht, Leute. Die Blutung ist verkrustet Auf der Wunde im Stiefel, - Schneide ihn auf, Nastasja, Und wirf ihn ins Unkraut. Was für ein Woijak, Und "Georgij" ist er... Aber jedoch wieder Ruft der Ataman1. Ihr habt euch die Bäuche genug vollgeschlagen! Sagt man, ja ich selbst sehe das, Was eilt aus dem Heer von armen Leuten Um den Kosaken die Freiheit zu nehmen. Wird es wieder Blutvergießen geben? So ist es: Die Freiheit werden sie nicht Aus dem Brunnen schöpfen! Die Weiber weinen laut, Nun, weshalb heulen! Die Freiheit, Nastjenka Das bist du und das Heim. Und wieder reiten durch die Steppen Alle dem Ataman nach - Mal mit Pferden gegen die Menge, Mal mit Stricken, mal mit dem Revolver. Wieviel Blut ist vergossen worden, Salzlos ist der Liman. Nein, ich will aus dem Brunnen, - Höre auf den Ataman! Ich weiß man trinkt leichter Wenn die Taschen voll sind, Man lebt gut - Wenn es einen Ataman gibt. Der Ataman hat einen Sattel, Und unter dem Sattel - eine junge Stute ... Noch nicht, Nastenjka, ziehe mir die Stiefel aus, Ich brauche eine Stunde um zu ruhen! "Zui, wo ist die heroische Rede Gegen die Andersgläubigen? Wie geht es dir ohne ein Heer?" - "Schlecht, Ataman!" Aber es goß wie aus Eimern Ungehemmt, kreuz und quer. Burschen, Burschen, Burschen, - Ihr habt etwas geschafft! Eine festliche Neuanschaffung - Ist immer verhaßt: Das ist kein Gewehr - Das ist meine Krücke!
1 Kosakenoberhaupt.
 
© Elisabeth Jelinek. Übersetzung, 2018