Komm raus, ich pfeif dir eine Serenade! Wer macht so etwas sonst für dich? Ich pfeife Tag und Nacht, bis ich umfalle, - Wenn meine Muse mich aufsucht. Noch scherze ich und spiele ich, Noch bin ich nicht ich selbst, Noch zeige ich Geduld, aber Wehe, ich rege mich auf - Ich zerstöre dein Schloss, ich zünde es an - Komm lieber gleich raus auf den Balkon! Antworte mir ehrlich und offen, Spiel nicht mit den Gefühlen eines Räubers! Oh, meine Agraphena, komm doch raus, Und höre meine Liebes-Serenade! Oh-oh-oh, tra-la-la, Wenn meine Liebste doch nur im Keller wohnen würde, Ich kniete mich vor ihrem Fenster nieder, Wir türtelten bis ins Morgengraue miteinander! In meinen Kammern im Wald gibt es viele Sachen, Zwei kuschlige Baumlöcher, drei morsche Baumstämme, Warum bin ich also kein Paar für dich? Warum kein würdiger Bräutigam? Ich liebe dich so sehr, ich kann keine Nacht mehr schlafen, Ich bin nur noch ein Hauch von mich selbst, Meine Stimme ist heise geworden, Vielleicht ist es eine Dummheit und stürzt mich ins Unglück, Aber ich entführe dich, komme, was wolle! Wer versucht um dich zu werben, dem breche ich die Beine, Auch deinem Vater werde ich es zeigen! Oh, Agraphena, komm doch raus, komm raus! Du darfst meine Liebe nicht zerstören! Oh-oh-oh, tra-la-la, Wenn meine Liebste doch nur im Keller wohnen würde, Ich kniete mich vor ihrem Fenster nieder, Wir türtelten bis ins Morgengraue miteinander! Entscheide dich, Agraphena, lass uns heiraten Ich bin vielleicht ein Teufelsbub, aber mit reiner Seele, Und zum Teufel, entschuldige, Deinetwegen gebe ich mein Räuberleben auf! Ich singe mit süßester Stimme, ich kaufe dir Geschenke, Alle meine Räuber-Kumpel kommen dich begrüßen, Ich sorge um dich, dir wird an nichts fehlen - Jeder meiner Freunde schenkt uns einen Rubel zu Hochzeit,- Komm nur jetzt raus auf deinen Balkon! Ich flehe dich an, antworte mir ernsthaft, Auch die Nachtigallen wissen, dass das Leben hart ist, Mein Gott, Agraphena, kommst du endlich raus? Sei nicht so kaltherzig, lass meine Liebe nicht erlöschen! In meinem Kopf spukt nur noch ein Gedanke, Ein Traum, dass meine Liebste raus kommt, Ich stelle mich auf die Zehenspitzen, Und küsse sie auf ihre süßen Lippen! Oh-oh-oh, tra-la-la, Wenn meine Liebste doch nur im Keller wohnen würde, Ich kniete mich vor ihrem Fenster nieder, Wir türtelten bis ins Morgengraue miteinander!
© Nata D. Übersetzung, 2017