Hoch zwischen den Felsen, die niemand sich wagt zu betreten, betreten, dort wo nur alleine der rasende Wind kommt vorbei, vorbei, lebte seit langem unsichtbar ein fröhliches Echo, ein Echo. Es meldete sich auf den Schrei, auf den menschlichen Schrei. Wenn einem da oben, verlassen von all seinen Kräften, den Kräften, ganz leise, den Felsen herab, in die Schlucht rutscht ein Wort, ein Wort, verstärkt diese Bitte um Hilfe gleich mehrfach das Echo, das Echo, und bringt sie sorgfältig den Seinen herunter sofort. Es kamen Unmenschen, berauscht und vom Wahnsinn besessen, besessen. Und, das niemand hört ihr Getrampel und lautes Geschrei, Geschrei lockten sie zu sich herunter das winzige Echo, das Echo, verstopften den Mund und fesselten es mit dem Seil. Die ganze Nacht zog hin ein grausames Verbrechen, Verbrechen. Sie quälten das Echo, doch hörten von ihm keinen Laut. Kein Laut! Frühmorgens erschossen´s das schweigende, hilflose Echo, das Echo, da spritzten den Felsen die Tränen, wie Steine, heraus...
© Waldemar Wiesner. Übersetzung, 2013