Wenn ein Freund dir plötzlich erscheint
Nicht als Freund, nicht als Feind, sondern’s scheint,
Dass unklar ist, was er so tut -
Ob er schlecht ist, oder ob gut -
Schleif den Kerl ins Gebirg, riskier’s -
Werfe nicht einfach ihn nur hin:
Denn mit dir ganz allein vereint -
Erkennst du, was er soll sein.
Wenn der Kerl sich nach Höhen nicht sehnt,
Wenn er nach kurzem Stück will zurück,
Wenn auf eisigem Weg er nicht steht,
Nur meckert, wenn er sich erhebt,
Ist er kein Kamerad in der Tat,
Dann mach dir nichts draus, sag: ‘s ist aus!
Ins Gebirg nimmt man solche nicht mit
Und hier singt man ihnen kein Lied.
Doch zeigt er nicht Gähnen, noch Stöhnen,
Blieb er ernst auf dem Pass, doch gefasst,
Und wenn du vom Fels fast fällst
Und er es ist, der dich fest hält;
Geht er neben dir lang wie zum Kampf,
Blickt vom Gipfel berauscht auf den Hang, -
Bedeutet das, auf diesen Fels
Verlasse dich, wie auf dich selbst!
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