Gebt den Hunden Fleisch, vielleicht beißen sie sich. Gebt den Verkaterten Kwas, vielleicht besaufen sie sich. Stellt mehr Vogelscheuchen auf, daß die Krähen nicht fett werden. Gebt eine stille Ecke, daß man verlieht sein kann.     Schön, ich werde fügsam sein, gebt mir nur die Freiheit. Man gab den Hunden Fleischfetzen - sie bissen sich nicht. Man gab den Säufern Wodka - sie wollten ihn nicht. Die Menschen scheuchen die Krähen - das Krähenvolk fürchtet sich nicht. Man vereinigt Paare, die sich besser trennen sollten. Man wässerte den Boden, doch oh Wunder - es gibt keine Ähren. Mir hat man gestern die Freiheit gegeben. Was werde ich mit ihr anfangen?
© Eva Wiesenecker. Übersetzung, 1986