Ich sauf mich tot vor Einsamkeit, in der Nacht hör ich Stimmen. Plötzlich - man ruft mich mit Vatersnamen, ich seh hin - der Teufel, das ist ein Ding! Der Teufel schnitt Fratzen und zwinkerte mir zu, und ich sagte ganz leise zu ihm: »Bruder, ich hab schon ’ne Menge Kognak intus, aber du säufst wahrscheinlich Spiritus. Hör zu, Teufel, Teufelchen, Teufelein, setz dich zu mir, ich würd mich sehr freun. Oder bist du etwa, hol’s der Teufel, feige? Runter von meiner Schulter, sonst schlag ich ein Kreuz.« Der Teufel sagte, daß er Borissow kennt, das ist unser versoffener Hausverwalter. Der Teufel kaute Brot mit vollen Backen, und ekelte sich auch nicht vor Kognak. Der Kognak war alle - wir gehen nicht unter! Wir fahren zu den drei Bahnhöfen und holen neuen. Ich schlief ein, mein Teufel fuhr selber los. Ich wach auf - wieder der Teufel. Ich habe Angst. Entweder träum ich schon wieder von ihm oder ich bin’s, der ihm erscheint. Der Teufel fluchte dreckig, und dann versucht er mich zu küssen und wedelt mit dem Schwanz. Ich lachte, daß mir der Bauch wehtat und fragte: »Wie geht ihr da in eurer Hülle mit unsern Alkoholikern um? Man sagt, sie werden in Spiritus gekocht.« Der Teufel fluchte wieder und sagte: »Da führt ein anderer Genosse das Regiment.« Alles war vorbei, im Zimmer wurd es heller. Ich wollte dem Teufel den Rausch austreiben, aber er hatte sich in Luft aufgelöst. Ich warte immerzu, daß er wiederkommt. Nicht, daß ich irgendwie verrückt wär, aber lieber mit dem Teufel als ganz allein.
© Eva Wiesenecker. Übersetzung, 1986