O weh! Mir ist’s, als hetzte ich und käm an mich selbst nicht mehr ran - Und steh Nach meinem Schicksal, nach mir selbst, Schlange an. Der Streß Hat mich gequält, geschafft - jederzeit, jeden Tag, jedes Jahr. Zum Rest, Zu Asche ist die Zeit verbrannt - Schatten blieb, was ich war. Du bist’s, Der auf mich wartet. Oder hast’s satt und bist fort von hier... So ist’s! Vielleicht sprichst du auch grad im Traum mit mir. Jetzt hier Wie stets Hab ich dann wieder viel zu tun, macht sich die Arbeit breit - Dann geht’s Schon wieder um Termine. Hab keine Zeit, keine Zeit. O weh! Mir ist’s, als hetzte ich und käm an mich selbst nicht mehr ran - Und steh In einer Schlange immerzu nach dir an... Jetzt hier Schenk mir den Abend ganz allein, ganz allein, ganz allein - Glaub mir, Nur ein Gespräch zu zwein soll’s sein. Ich sah Die Freundinnen schon lang nicht mehr, keine Zeit, keine Zeit... Und da Verbrannte ich im Streß: Nur Leid, Streß und Leid weit und breit. Ein Jahr Hat er gewartet, aber mehr keinen Tag. Da war Für mich der Streß plötzlich weg mit einem Schlag. Jetzt hier Schenk mir den Abend, mir die Nacht, ganz allein, ganz allein - Glaub mir, Das Reden lassen wir ganz sein.
© Rolf Bräuer. Übersetzung, 1989