Manchmal seh ich nachts im Traum
goldne Lichter blinken,
so als möcht der nächste Tag
freundlicher mir winken.
Schau ich aber morgens dann
raus aus meiner Kammer,
scheint mir alles ganz verkehrt.
Und aus Katzenjammer
muß ich, muß ich, gottverdammt,
wieder Wodka trinken.
muß ich, muß ich, gottverdammt,
wieder Wodka trinken.
In der Kneipe: Schnaps und Wein,
weiße Servietten.
Bettler-Narren-Paradies.
Wohin sonst mich retten?
In der Kirche: Finsternis,
fade Weihrauchdünste.
Nein, auch dort ist alles nicht
so, wie man sich’s wünschte.
Sauf dich voll, Mann, alles ist
nicht, wie man sich’s wünschte.
Klettre ich den Berg hinauf,
Schlimmrem zu entgehen,
seh ich einen Kirschbaum da,
dort ’ne Erle stehen.
Wär der Berg efeuumrankt,
wär’s ein Grund zum Lachen.
Aber alles ist nicht so,
mich vergnügt zu machen.
Sauf dich voll, Mann, Wodka nur
kann uns fröhlich machen.
Laufe ich am Fluß entlang,
ganz von Gott verlassen,
liegt der weite Weg vor mir,
gähnen ferne Straßen.
Längs des Weges schwarzer Wald,
Hexen hör ich heulen.
An des Weges Ende steht
das Schafott mit Beilen.
Sauf dich voll. Am Ende steht
das Schafott mit Beilen.
Pferde traben wie im Takt
schnaufend durch’s Gelände.
Schlimm ist’s auf dem weiten Weg,
schlimmer noch am Ende.
Kirche, Kneipe... einerlei,
nichts ist heilig heute.
Alles, alles ist verkehrt.
Pleite gehn wir, pleite.
Sauft euch voll, sternhagelvoll.
Na sdarowje, Leute!
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