Ich mag nicht dieses schicksalhafte Ende
Noch immer fängt das Leben grad erst an
Ich mag auch keine Jahreszeitenwende
Wenn ich ihr keine Lieder singen kann
Ich mag nicht diese kalten Sticheleien
Glaub keinem, der im Lobgesang zerfließt
Ich mag nicht dieses Drängeln in den Reihen
Und wenn ein Fremder meine Briefe liest
Ich mag nicht diese ewig halben Seiten
Und wenn man plötzlich nicht mehr mit mir spricht
Ich mag auch keine Hinterhältigkeiten
Und gleichfalls keine Schläge ins Gesicht
Ich hasse die Gerüchte und Gebärden
Die Ordensnadeln und den falschen Spaß
Das immer gegen ’s Fell gestrichen werden
Und das Geräusch von Eisen überm Glas.
Ich mag nicht dieses satte Wohlbehagen
Schon besser, wenn die Bremse mal nicht greift
Ach, Ehre ist ein Wort aus fernen Tagen
Worauf die Lüge unverhohlen pfeift
Wenn sich Verrückte ihre Flügel brechen
Scheint mir das Ganze höchstens lächerlich
Ich mag Gewalt nicht und mag keine Schwächen
Nur Jesus dort am Kreuz bedaure ich
Ich mag mich selbst in meiner Angst nicht leiden
Es kränkt mich, wenn ein Unrecht keinen juckt
Wenn andre sich an meinen Schmerzen weiden
Und wenn mir jemand in die Seele spuckt
Ich mag den Zirkus nicht und die Arenen
Wo ein Idiot dir sonst etwas verspricht
Das immer nur nach bessrer Zukunft Sehnen
Das mag ich heut und bis ans Ende nicht.
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