Dieser Mann, mein Nachbar, reist durchs Land, Sucht etwas, doch was genau, weiß keiner. Soll er doch, ich halte da den Rand, Doch mein Arger wird davon nicht kleiner. Seide haben sie am Fenster dran, Seine Klawa kommt nicht aus dem Bette. Mit ’ner Picke fand ich hier Uran, Wenn ich soviel Zaster wie der hätte. Ich glaub schon, die Leute machen Schmu. Absichtlich sucht der doch keinen Faden. Nun, was soll’s, die Rubel rolln ihm zu. Soviel Geld, er könnte darin baden. Fiel sein Sohn doch in der Küche hin, Scherben gab es und ’ne Wodkalache. In der Flasche war noch sehr viel drin, Ich verlangte dafür das Dreifache. Er kriegt Rubel, ich nur kleines Geld? Soll er mir doch den Verlust ersetzen! Nicht aus Neid, um alles in der Welt! Nur mein Recht, das laß ich nicht verletzen. Wartet, ich schaff euch Gemütlichkeit! Bring ihn schon zum Ausziehn, den Sauhaufen. Der hat Geld wie unsereiner Zeit. Wir könn’ uns nicht einmal Wodka kaufen.
© Reinhold Andert. Übersetzung, 1989