Jeden Tag schon verfolge ich sie, Ich lauf ihr hinterher wie ein Dummer, So als hätte ich nur diesen Kummer: Wie verscheuch ich die Melancholie? Es ist blöd, aber wer bin denn ich? Auf mich warten? Willst du dich bestrafen? Du brauchst Ruhe, ’nen ändern für dich, Denn bei mir wirst du nie ruhig schlafen. Schon so lange wird an mir gezerrt. Alle denken, mit mir kann man’s machen, Ohne Ziel durch das Frühlingserwachen. Überall eine Tafel: »Gesperrt!« Hat Verbote man für mich verhängt? Jeder Meter bringt Unglück aufs neue. Schritt für Schritt fühle ich mich bedrängt. Wüßt den Grund ich, ich zeigte auch Reue.
© Reinhold Andert. Übersetzung, 1989