Hängt Rot am Schneeballstrauch noch dran, Gibt keinen Grund, daß Winter werde. Auf Nowodewitschje ein Mann Legt sich dort in die warme Erde. Er pfiff auf Omen voller Hohn, Sie tratschten hinter ihm verstohlen: »Erst wird der Tod sich jene holen, Die ihn gespielt im Leben schon.« Dann laß dir doch, Makarytsch, Zeit, Weg mit dem Krampf und laß dich gehen, Schreib um das Ende, das entzweit, Bleib hier, mußt es noch einmal drehen. Zu Tränen rührt das Land der Tote, Als er, die Kugel schon im Bauch, Gleich einem Hund am Boden kroch. Daneben dieser Schneeballstrauch Wuchs, dieser Schneeballstrauch, der rote. Dem Tod die Besten stets gehören, Er fängt sie, löscht sie einzeln aus. Welch Bruder ging uns da hinaus! Kann nichts mehr hoffen, nicht mehr stören.         Den »Rasin« drehen wollte er. An der Onega? An der Narotsch? Statt dessen fades Zeug, Makarytsch! Selbst deine Käuze sind nicht mehr!         Das Schicksal, als es auf ihn zielte, Gestottert hat’s, gezischt voll Graus: »Mit diesem Manne ist es aus, Weil er noch aus dem Sarg heraus Den Tod verlachte, den er spielte. Was hat er nicht für euch ertragen! Groß war die Last, eng das Kummet. Nehmt ihn, noch warm, früh aus dem Bett, Er soll sich nicht bei mir beklagen!« Nach einem Schwitzbad wird er fühlen, Daß er geläutert ist und klar, Vor Gott tritt er - unaufschiebbar, Entschlossener als je beim Spielen. Die Birkenerde nahm ihn wieder Zurück in ihren warmen Schoß. Wir heulten, er sank langsam nieder, Kehrt nie von dem Gelage wieder... An seinem Grabe, nackt und bloß, Ein Strauch im Herbst, verblühter Flieder.
© Reinhold Andert. Übersetzung, 1989