Scheint ein Freund plötzlich nicht mehr dein Freund, zwar kein Feind, aber halt kein Freund! Und du weißt einfach nicht mehr so recht ist er gut oder schlecht? Nimm’ ihn mit auf den Berg, riskiers, Wirf’ ihn nicht gleich so weg wie Dreck, Wenn du dort ganz allein mit ihm bist, Wirst du sehn, wer er ist... Wenn der Junge da oben versagt Wenn er immer erzittert und klagt Wenn er ausrutscht auf Gletschern, vereist Und vor angst sich bescheisst, Ist mit dir wohl ein Fremder dort? Schrei nicht rum, jagt ihn fort, Solchen bringt man auf Berge nicht mit, Solchen singt man kein Lied. Wenn der Junge nicht flennt, nicht pennt Geht zwar mürrisch mit, aber hält Schritt, als du abrutscht von felsigen Wand Stöhnt er auf doch hält deine Hand. Dieser schlägt neben dir ne Schlacht, Steht am Gipfel des Bergs und lacht. Diesem kannst du als dir selbst trauen, Auf so nen Freund kannst du bauen!
© Gerd Krambehr. Übersetzung, ?
© Gerd Krambehr. Vortrag, 2013