Mir ist als sei ich tot, wenn ich die Augen schließe. Mir ist als sei ich krank, die Stirn vom Fieber naß. Wohin nur soll ich gehn, wo sie jetzt in Paris ist, Doch was mich hier bedrückt, ist wirklich mehr als das. Als ich Ihr damals sang vom fernen kalten Norden, War sie ganz nah bei mir und ich entflammte heiß. Beim ersten „du" von Ihr bin ich noch rot geworden,.. Wer weiß schon, was sie heut noch von meinen Liedern weiß? Ich dachte damals wohl, es könnt? Ihr imponieren, Mein Lied vom „Niemandsland", bevor sie mich verließ. Ich kann soviel ich will für sie noch komponieren - Marcel Marceu ist naher, der wohnt halt in Paris! Ich gab die Arbeit auf, um sie nicht aufzugeben. Ich büffelte französisch, was mir viel abverlangt. Wir müssen in zwei Staaten und mit zwei Sprachen leben - Vielleicht ist sie Inzwischen ja in Warschau angelangt? Dann könnte ich auf polnisch Ihr „Prosche Pani" sagen. Zwar bin ich nur ein Barde und leider nicht ihr Pan! Ich geb’ es niemals auf, ihr hinterher zu jagen, Doch eh’ ich’s mich versehe, ist sie schon im Iran! Heut ist sie noch in Oslo und morgen? - weiß der Teufel! Ich sitz' hier in der Klemme und meine Zeit wird knapp. Die Eifersucht zerfrißt mich und in mir nagen Zweifel. Doch, was bleibt mir schon übrig?... Ich warte weiter ab!
© Gerd Krambehr. Übersetzung, ?
© Gerd Krambehr. Vortrag, 2013