Ich werde diese Schlacht auf keinen Fall vergessen. Die Luft war getränkt mit Tod, und vom Horizont fielen als lautloser Regen Sterne. Da fiel wieder einer, und ich wünschte mir: lebend herauskommen aus der Schlacht... So verband ich voreilig mein Leben mit einem dummen Stern. Doch ich hatte schon entschieden: das Unheil ging vorbei und es gelang mir davonzukommen... Doch vom Himmel stürzte ein verirrter Stern gerade unter das Herz. Man sagte uns: „Wir brauchen die Anhöhe!“ und „Spart nicht mit Patronen!..“ Fort rollte ein zweiter Stern euch auf die Schulterstücke. Von diesen Sternen, wie von Fischen in Teichen, gibt es reichlich genug für alle. Wenn es nicht tödlich gewesen wäre - wäre ich damals auch ein Held geworden. Ich hätte diesen Stern meinem Sohn gegeben, einfach zum Andenken... Der Stern hängt am Himmel, er geht verloren - nichts, wohin er fallen könnte.
© J. M. Opfermann. Übersetzung, 1988