Nachts würgt mich der Alptraum ab Ich schreie gelbem Feuer: “lass mir Zeit, die ich noch hab, Um nichts zu bereuen.” Doch auch Morgens ist nichts gut, Morgens ist’s nicht heiter. Nüchtern rauchst du voller Wut Oder saufst vom Kater. Ach, einmal, dann noch einmal, noch viele, viele, Male dann noch einmal, und noch einmal, noch viele, viele Male und noch mal. Kneipe glänzt von grünen Staufen Und weißen Servietten. Narren werden nichts mehr brauchen. Ich bin wie in Ketten. In der Kirche riecht’s nicht wohl Nach Schweiss und nach Weihrauch. Nichts ist so wie es sein soll In der Kirche auch. Von der Kirche eile ich weg, Will in Berge gehen. Es gibt Erlen aufm Berg, Kirschen in den Tälern. Gäbe es Efeu aufm Berg, Wäre ich doch heiter. Falsch ist alles in dem Weg, Falsch ist alles weiter. Ach, einmal, dann noch einmal, noch viele, viele, Male dann noch einmal, und noch einmal, noch viele, viele Male und noch mal. Besser ist vielleicht im Feld, “Gibt es Gott noch hier?” Roggenblumen sind im Feld, Langen Weg vor mir. Weg entlang gibt’s der Wald, Und im Walde Hexen. Gehe ich weiter, sehe sobald Ein Schafott und Äxte. Pferde tanzen ringsherum Doch ungern und langsam. Falsch ist alles, ist so dumm Und am Ende grausam. Nichts ist so, wie es sein soll. Kneipen sind langweilig. Kirche ist des Glanzes voll, Doch ist nicht mehr heilig. Ach, einmal, dann noch einmal, noch viele, viele, Male dann noch einmal, und noch einmal, noch viele, viele Male und noch mal.
© Leonid Kust. Übersetzung, 2018
© Oxana Kust. Vortrag, 2019