Einmal gab’s in Indien vor langer, langer Zeit Graue Elefanten, wild, riesig und gescheit. Die Elefanten irrten da umher. Und einer war doch weiß. Es grämte anderen sehr! Milde Augen und Gemütsart war seine sonderheit. Und er hatte edle Haares Farbe. Unter Brüdern galt er, ich weiß Bescheid, Als, gewiss, bizarrer weißer Rabe Der Herrscher von ganz Indien, schöne gab es Zeiten, schenkte mir respektvoll den weißen Elefanten. Dann fragte ich den Herrscher: "wozu mir diezer?" Und hörte "großes Herz hat der weiße Riese". Höflich knickste der Elefant und ich verbeugte mich. Und wir sprachen angenehm und leise. Nicht er sondern sie, sie prangte sich! Sie benahm sich typisch frauenweise! Auf dem Elefanten zu fahren sieht schön aus. Da strichen wir durch Indien quer und g’radeaus! Und kein Gebiet blieb da ohne Besuche. Wir stritten nicht, es gab keine Versuche. Es geschah, wir sangen Serenaden hell und laut. Damen sprangen einfach aus den Zimmern. Weißer Elefant, wie ich jetzt glaub’, Hatte wunderbare, schöne Stimme. Mögen Sie die Weltkarte flüchtig jetzt ansehen Dann kann man den Hauptfluss nicht einfach übersehen. Wir suchten dort im Dschungel Früchte Mangos. Und einst verirrten wir uns im Dickicht Ganges. Ich schlief nicht und lief um Fluss fast ruhelos herum! Die Gesundheit verlor ich, war müde! O weh, der Elefant verließ mich stumm und gesellte sich zu seinen Brüdern. Lange Zeit war ich gekränkt, man sollte das erwarten. Doch der Herrscher sandte mir den neuen Elefanten. Aufm schönen Gehstock prangt er ganz allein. Ein weißer Elefant, aus Elfenbein. Sieben solche Elefanten zu haben aufm Schrank Ist ein gutes Mittel gegen Unglück. Doch mein weißer Elefant, Gott sei dank, Möge glücklich laufen "ohne Mundstück".
© Leonid Kust. Übersetzung, 2018
© Oxana Kust. Vortrag, 2018