Schnell, mach dich auf die Socken! Oder ab ins Grab! Wir haben keine allzu grosse Wahl, Sind verdammt zu einem trübsinnigen Leben, Gefesselt in Ketten. Ein Trottel, wer unvoreingenommen glaubt, Glaubt, ohne sich zu überzeugen, ohne zu überlegen. Ist das denn ein Leben, angekettet. Ist das eine Wahl, gefesselt zu sein? Das Gnadenangebot ist nichts als Betrug Wie der Zaubertrank eines verrückten Wahrsagers. In der Ecke lauert der Tod durch die Unsrigen Und im Rücken der Tod durch die ändern. Meine Seele ist erstarrt, mein Körper taub. Wir bleiben stumm wie Kanonenattrappen, Schande, hämisches Lachen schaut uns entgegen und feixt Aus der schmutzigen Fensterscheibe, die unser Gesicht widerspiegelt. Selbst wenn wir zufällig die Ketten sprengen, Dom Gauner die Kehle durchschneiden würden, Der die Idee hatte, uns zu fesseln Und an dieses so vielgepriesene Leben zu nageln - Haben wir denn die geringste Hoffnung!                              
© Veronika Schäfer. Übersetzung, 1999