Traum von gelbem Feuerschein, und ich sag im Schlummer: „Bald bricht herein, bald bricht herein der Tag, dann weicht der Kummer.“ Doch am Morgen bleibt es trist, nichts ist froh und heiter. Du rauchst eine, eh du ißt, oder säufst gleich weiter.         In den Bars - nur grünes Vlies, weiße Servietten, nein, im Narrenparadies ist mir wie in Ketten. In Kirchen - Mief und Finsternis mit geweihtem Rauche, auch in Kirchen ist es mies und nicht, wie ich’s brauche. Auf den Berg in schnellem Lauf hab ich mich geschunden, eine Erle steht darauf, eine Kirsche unten. Wär der Hang nur efeugrün - was mich freuen wollte, und manch andres könnte blühn. Nichts ist, wie‘s sein sollte.         Dann zum Fluß: am dunklen Ort auch kein Gott zu finden, blaue Blümchen hier und dort, Wege, die entschwinden. Längs der Straße dichter Wald, worin Hexen weilen, und am Ziel erwartet kalt dich ein Klotz mit Beilen. Meine Pferde ziehn im Takt lustlos durchs Gelände. Nichts am Wege, was behagt, und erst nicht am Ende. In den Kirchen, in den Bars - nichts, was mich je freute! Liebe Leute, niemals war’s richtig, liebe Leute! Ja, ja, ja noch einmal, und noch einmal, und noch mal, noch mal, noch einmal, ja noch einmal: Nichts ist, wie’s sein sollte.
© Manfred Lieser. Übersetzung, 2011