Warum stimmt hier was nicht? Ist doch alles wie sonst: Gleicher Himmel - wie immer blau, Gleicher Wald, gleiche Luft, gleiches Wasser wie sonst, Doch Er hat die Schlacht nicht verlassen. Nun fällts schwer zu verstehen, wer von uns hatte Recht, In den Zahllosen Streit, ohne Schlichter. Ich hab Ihn vermisst, aber wirklich erst dann, Als Er hat die Schlacht nicht verlassen. Er schwieg nie zurecht und sang immer falsch. Er sprach immerzu vom nicht fassen. Er ließ mir kein Schlaf, mit der Sonne stand auf Und hat gestern die Schlacht nicht verlassen. Das mich Leere umgibt, davon rede ich nicht, Plötzlich merkte ich, ich bin jetzt alleine. Für mich ist es als ob, Wind bläst aus das Licht, Als Er hat die Schlacht nicht verlassen. Einmal flüchtete, wie der Frühling im Bann, Habe ich aus Versehen gerufen: „Freund, lass an Kippe was dran!“ Doch ne Antwort nicht kam. Er hat gestern die Schlacht nicht verlassen. Unsere Toten lassen uns nicht im Stich, Die Gefallenen - wie stumme Wächter. Himmel spiegelt im Wald, wie im Wasser das Licht Und im blauen Dunst stehen Fichten. In der Erdhütte hatten wir beide viel Platz, Selbst die Zeit lief für uns, für beide. Und jetzt alles allein. Doch ich fürchte, kann sein, Dass ich, habe die Schlacht nicht verlassen.
© Juri Anderlana. Übersetzung, 2016