Gebt ein Stück Fleisch den Hunden, hofft, daß sie belln und nicht beißen. Bier schenkt den Säufern und den Elenden: sie werden leis sein. Nahn sich der Krähen Schwärme, helft euch mit Vogelscheuchen. Sich nackt in Betten zu wärmen, gönnt den Verliebten ein Weilchen. Säet das Korn: Genügsam wird euch der Weizen sprießen. Ich, ach, wäre so fügsam, wenn sie mich frei sein ließen. Fleisch fraßen die Hunde, nun gehn sie euch an die Kehlen. Schnaps hat der Säufer Runde - hört sie am Morgen grölen. Gescheucht die Krähen in Scharen kreisen, als ob sie nichts wüßten. Ein Bett vereint die Paare, die sich doch trennen müßten. Wasser, den Grund zu wässern, goßt ihr, nichts wuchs aus den Lachen. Freiheit, ihr gabt sie mir gestern. Was soll ich mit ihr machen?
© Rainer Kirsch. Übersetzung, 1992