Träumte mir goldenes Licht und ich sang mich heiser. Beeil dich nicht, beeil dich nicht. Morgen bist du weiser. Doch auch morgen ist nichts so. Du hast nichts zu lachen. Deinen Kater säufst du tot, qualmst die harten Sachen. Ach, nochmal, doch nochmal, ach, noch viele, viele Mal. Ach, nochmal, doch nochmal, qualmst die harten Sachen. Kneipendunst und grüne Flaschen, weiße Stoffservietten. Herz - mit Wodka reingewaschen. Ich - ein Narr in Ketten. In der Kirche trübes Licht. Pfaffen räucherns Haus voll. Nein, auch vorm Altar ist nichts, nichts so, wie es sein soll. Ich - bevor noch was geschieht, flieh vor all den Kerlen. Seh im Tal: Die Kirsche blüht und auf dem Berg die Erle. Rankte sich der Efeu schlicht um die Ruhestätten, könnt ich etwas tun, doch nichts, ist, wie man´s gern hätte. Ach, nochmal, doch nochmal, ach, noch viele, viele Mal. Ach, nochmal, doch nochmal, nichts so, wie es sein soll Hin zum Fluß und querfeldein, keinen Gott zur Seite. Weizenmeer und Wiesenrain und ein Weg, ein weiter, durch den tiefen, dichten Wald, durch den Hexengarten, wo auf mich am Ende kalt Beil und Henker warten. Rösser tänzeln irgendwo lustlos und beharrlich. Unterwegs ist auch nichts so... und zum Schluss schon gar nicht. Kirche, Kneipe, nichts macht froh. Nichts ist heilig heute. Nichts, ihr Leute, nichts ist so, wie es sein soll, Leute. Ach nochmal - lass sein, Mensch Ach, noch viele, viele Mal. Ach, nochmal. Doch nochmal... Nichts wie´s sein soll, Leute.
© Henry-Martin Klemt. Übersetzung, 2017
© Henry-Martin Klemt. Vortrag, ?